Donnerstag, 27. September 2007

Die Ruhe (lange) vor dem Sturm

Schon fast einen Monat ist es inzwischen wieder her, dass wir die ersten grundlegenden Planungen für unsere Reise angestellt haben. Nicht allzu viel haben wir seither getan, um unsere Vorbereitungen voranzutreiben.

Otti hat sich vor einigen Tagen als erster ein neues Trekkingrad zugelegt. Nach einigen Nachbesserungen läuft jenes inzwischen auch äußerst zufriedenstellend. Wirklich getestet haben wir es aber noch nicht. Laut Wetterbericht bieten sich die nächsten Tage niederschlagstechnisch auch nicht dafür an. Für unsere Fitness haben Otti und ich selbstverständlich noch überhaupt nichts getan. Lediglich der Russe strebt bei seinen täglichen Schlammkrabbel- und Marschierübungen bei den Panzergrenadieren einen unmenschlich austrainierten Körper an, mit dessen Leistungsfähigkeit er uns im kommenden Frühjahr mit Sicherheit das Fürchten lehren wird. Gerade deshalb sollten Otti und ich demnächst anfangen, ein wenig dagegen zu halten. Ich hab vor einigen Tagen ein paar interessante Radwegekarten aus der Region gefunden. Die Routen waren recht reizvoll. Es wird sich zeigen, inwiefern das Wetter mitspielt.

Ich werde mich in den kommenden Tagen mal erkundigen, ob impftechnisch vielleicht Nachholbedarf bei uns besteht, schließlich werden wir monatelang der Natur ausgeliefert sein. Ein wenig Resistenz gegen so manches, was im Mikrometerbereich kreucht und fleucht kann sicherlich nicht schaden.

Einen vierten Mitstreiter suchen wir immernoch. Aber wir sind wählerisch. Mindestens Doppel-D.

Manuel

Samstag, 1. September 2007

Wer eine Reise tut.. muss 'nen Haufen mitschleppen

Da unsereins am Freitagabend regelmäßig nicht viel zu tun hat, haben Otti und ich uns gestern erstmalig Gedanken gemacht, welche Ausrüstungsgegenstände wir auf unserer Reise benötigen werden. Man kann sich sicher leicht vorstellen, dass diese Liste schon in ihrer ersten Fassung deutlich mehr Punkte enthält, als gut für uns und unsere Gepäckträger wären. Nichtsdestrotrotz, ganz ohne Komfort und Hygiene wollen wir auch nicht über vier Monate lang leben. Im Folgenden eine kurze Auflistung von unabdingbaren Gegenständen, die wir wohl oder übel transportieren müssen.

Technik:

Fahrräder mit stabilen Gepäckträgern, 2 Fahrradcomputer, Fahrradtaschen, Gelsattel, Werkzeug, Flickzeug, Luftpumpe, Ersatzschläuche, Ersatzbautenzüge, Trinkflaschenhalter, Trinkflaschen, Spanngurte, Lenkertasche, Fahrradöl, Helm in Spanien (Pflicht!), Regenschutz für Taschen, Imprägnierspray, Kompass

Klamotten:

Regenjacke, Regenhose, Pullover, T-Shirts, Unterhosen, Socken, Jeans, kurze Hosen, Sonnenbrille, Fahrradhandschuhe, Mütze, zweites Paar Schuhe, Nähzeug

Elektronik:

Handy, Handyladegerät, 1 Kamera, Kameraakkuladegerät, Batterien, MP3-Player, Irgendwas zum mobilen Versenden von Texten und Fotos, Diktiergerät, Taschenlampe, Kamera für bewegte Bilder?

Schlafen und Essen:

Zelt, Schlafsack, Isomatte, Kissen für Otti, Taschenmesser, Campingkocher, Feuerzeug, Besteck, Geschirr, Becher, Nahrung für Anfang

Hygiene:

Handtücher, Zahnbürste, Zahncreme, Duschgel, Deo, Sonnencreme, Haarbürste, Medikamente und Verbandskram, Tubenwaschmittel, Taschentücher

Dokumente:

Geld, Personalausweis, EC-Karte, Krankenversicherungen, Rücktransportversicherung, Pilgerausweis für Jakobsweg, Kartenmaterial für Deutschland, Schreibblock, Stifte, geeignete Verstaumöglichkeit für Dokumente und Geld


Wir sind sicher, dass zu dieser Liste noch eine ganze Reihe von Dingen hinzugefügt werden müssen. Aber wir kennen die Problematik ja noch aus vergangenen Zeiten. Irgendwie kriegen wir letztlich schon alles unter. Zunächst beschäftigen sich der Russe und Otti aber eher mit ihren musikalischen Ergüssen. Am kommenden Freitag treten sie beim Heiligenstädter Stadtfest mit ihrer Band "The Skills" auf, bis dahin wird fleißig geübt - und seitens des Russens durch den Schlamm gekrabbelt.

Manuel

Der Russe   Der Otti