Mittwoch, 21. Mai 2008

Weiterhin Unklarheit im Fall Kühn

Reifenstein/Heiligenstadt (epa) - Auch unmittelbar nach der lang erwarteten MRT-Untersuchung gibt es im Fall des am Europareisen gehinderten Manuel Kühn keine wirkliche Gewissheit über dessen Gesundheitszustand. Sämtliche Bänder und Sehnen im Knie seien Intakt, hieß es am Vormittag aus dem Eichsfeld Klinikum im thüringischen Reifenstein. Jedoch brachte die zwei Wochen lang erwartete Untersuchung Auffälligkeiten an der Oberflächenstruktur des Oberschenkelknochens zum Vorschein. Infolge einer beträchlich fehlpositionierten Kniescheibe, welche sich bereits vor zweieinhalb Jahren im Zuge der ersten Kühnschen Luxation offenbart hatte, sei es mittlerweile zu einem übermäßigen Knochenabrieb in der Region gekommen. Zudem diagnostizierte das behandelnde Ärzteteam eine Beschädigung des Knorpels im Kniegelenk, so ein Sprecher des Klinikums. Ob jedoch überhaupt einer der beiden festgestellten Schäden auf den Unfall vom 3. Mai zurückzuführen ist, blieb zunächst unbeantwortet. Ebenso wollte man vor Ort keine Stellung zur weiteren Behandlung des Gelenks nehmen. Diese Entscheidung wurde dem zuvor behandelnden Chirurgen zugewiesen. Zuverlässigen Quellen berichten jedoch, dass dieser erst ab kommender Woche wieder in Heiligenstadt praktizieren wird. Eine Entscheidung über das weitere Vorgehen im Fall Kühn ist demnach für weitere fünf Tage vertagt worden.

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